Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit
 Soziale Betriebe in München

MBQ Projekt: diakonia inhouse

Ausbildung
Off
Beschäftigung
Qualifizierung
Das Kerngeschäft von diakonia inhouse ist die hauswirtschaftliche Versorgung von 22 Münchner Kindertagesstätten unterschiedlicher Träger.
Die Aufgaben Verpflegung, Reinigung und Textilpflege werden vor Ort ausgeführt und von einer Fachkraft angeleitet. Die Verpflegung erfolgt zum Teil über das hauseigene Verpflegungskonzept PICCO.
Die Gastronomie, insbesondere als Einstieg für die Beschäftigten in Arbeitsgelegenheiten gut geeignet, bietet inhouse am Standort Dachauerstraße 192 in zwei Räumlichkeiten an. Die Cantina der diakonia versorgt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Standortes. Das Stadtteilcafe mooca im kaufhaus der diakonia ist ein öffentliches Cafe. Abgerundet wird das kulinarische Angebot von Aktionen, niederschwelligen Beratungen und Informationsdiensten für Menschen mit den unterschiedlichsten Bedarfen.
diakonia inhouse legt Wert auf eine kompetente und qualitativ hochwertige Qualifizierung der Beschäftigten in den Bereichen Hauswirtschaft und Gastronomie im professionellen Setting, um sie auf die Arbeitsbedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes vorzubereiten. Bei ausreichenden Deutschkenntnissen ist die Teilnahme am Vorbereitungslehrgang zur Externenprüfung zur Hauswirtschafterin möglich.
Mittels Umschulung können die Abschlüsse in der Hauswirtschaft bzw. Gastronomie absolviert werden.
Ein Ziel von diakonia inhouse ist es, durch Lobby- und Verbandsarbeit die Attraktivität des Berufsfeldes Hauswirtschaft zu stärken.
Projektnamediakonia inhouse
Trägerdiakonia Dienstleistungsbetriebe gGmbH
Projekt‑Adresse Dachauer Str. 192, 80992 München
Telefon089 12 15 95 18
Fax089 12 15 95 49
E-Mailuwinkler@diakonia.de
Internet‑Adressewww.diakonia-inhouse.de
Zielgruppen

diakonia inhouse bietet für Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld II 20 Arbeitsgelegenheiten. Für einen langfristigen, sozialversicherungspflichtigen Verbleib stehen weitere geförderte Beschäftigungen, wie zum Beispiel das Programm Teilhabe am Arbeitsmarkt (TaAM § 16i SGB II), zur Verfügung. Auch Menschen mit einem Grad der Behinderung von mindestens 30 Prozent können bei uns in ein Arbeitsverhältnis einmünden.
Die Förderung steht Frauen und Männern mit und ohne Migrationshintergrund offen. Für Personen mit psychischer Erkrankung stehen Beschäftigungsplätze im Rahmen von Zuverdienst (joblink und Mindestlohn) zur Verfügung.

Förderangebote

Die sozialpädagogische Begleitung der Beschäftigten in Arbeitsgelegenheiten in der so genannten Eingangsgruppe, einem speziellen berufspädagogischen Konzept, umfasst die individuelle Beratung und Unterstützung rund um das Thema der beruflichen Perspektiventwicklung. Auf das Thema Gesundheit wird besonderer Wert gelegt. Die Beschäftigten können an den FIT-AG-Gruppen teilnehmen, sie erhalten auf Wunsch Unterstützung im Bereich Ernährung durch Ernährungswissenschaftlerinnen. Auch werden sie bei der Suche nach adäquaten Therapeuten bei körperlichen und psychischen Erkrankungen unterstützt.
Die fachliche, branchenspezifische Qualifizierung findet anhand von Curricula statt. Bei Eignung kann eine Umschulung absolviert werden.

Projektorganisation

inhouse wird von einer Betriebsleiterin (Sozialpädagogin) und Stellvertretung geführt. Weitere Sozialpädagoginnen sind für die Begleitung der Beschäftigten zuständig. Hauswirtschaftsmeisterinnen und Ernährungswissenschaftlerinnen (zum Teil mit der Qualifikation Erwachsenenbildnerin) sind als Fachanleiterinnen tätig. inhouse ist Mitglied im Bayerischen Landesausschuss für Hauswirtschaft und dem Münchner Ernährungsrat. In diesen Funktionen wirkt inhouse in diversen Facharbeitskreisen mit. Kooperationspartner sind unter anderem das Amt für Landwirtschaft und Forsten, soziale gastronomische und hauswirtschaftliche Betriebe, die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) Hohenfried, Augustinum und Regsam.

Finanzierung

Das Projekt wird durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft, gefördert. Die Finanzierung von diakonia inhouse erfolgt zusätzlich über erwirtschaftete Erlöse, Mittel des Jobcenters München sowie über die Agentur für Arbeit (Eingliederungszuschuss), das Integrationsamt der Regierung von Oberbayern (Förderung der Integrationsbetriebe gemäß SGB IX), den Bezirk Oberbayern (Arbeitsförderungsprogramm und Zuverdienstförderung für Menschen mit psychischen Erkrankungen), die Evangelisch-Lutherische Landeskirche sowie das Diakonische Werk.

Weitere Informationen zum Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) unter www.muenchen.de/mbq