Förderung von Jugendlichen und Studierenden beim Übergang Schule-Studium-Arbeitswelt
 Beratungs- und Qualifizierungsprojekte

MBQ Projekt: Solarcamp München

Ausbildung
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Qualifizierung
Die Stadt München möchte 2035 klimaneutral sein.
Die dazu notwendige Solar-Strategie wurde im "Masterplan solares München" festgelegt. Daraus ergibt sich in den kommenden Jahren eine starke Zunahme des solaren Ausbaus.
Bereits jetzt klagt die Solarbranche über Fachkräftemangel und für die Umsetzung der ehrgeizigen Zubau-Pläne ist eine gute Strategie zur Nachwuchs-Entwicklung nötig.
Das Solarcamp München adressiert das Problem des Fachkräftemangels.
Im Camp werden ca. 50 Teilnehmer:innen theoretisch und praktisch soweit geschult, dass sie dazu befähigt werden, eine Solaranlage gleichstromseitig zu installieren. Damit erreichen wir das kurzfristig anvisierte Ziel - unmittelbare Montagekapazität zu generieren. Ein sich anschließendes mehrtägiges Praktikum rundet diese Fortbildung noch durch praktische Baustellenerfahrung ab.
Die durch diese Praktika involvierten Betriebe sind auf der Suche nach Montagekapazitäten, oder Fachkräftenachwuchs. In diesem Setting können sowohl die Teilnehmer:innen, als auch Betriebe profitieren. Daneben werben wir im Camp für eine Karriere in den Regenerativen Energien und fördern somit die mittelfristige Entwicklung von Fachkräften. Zur Karriereplanung geben wir Hintergrundinformationen zu möglichen Ausbildungsrichtungen und vermitteln Verständnis für die Bedeutung der Energiewende und dessen Rolle im Kontext des Klimawandels.
ProjektnameSolarcamp München
TrägerLeocor gGmbH
Projekt‑Adresse Sickenbergerstr. 12, 80997 München
Telefon0151 25 08 44 33
Fax
E-Mailinfo@leocor.org
Internet‑Adressehttps://leocor.org/solarcamp-muenchen/
Zielgruppen

Wir sprechen für die Ausbildung im Camp einerseits die klassische Zielgruppe für Ausbildungsberufe an. Neben fortgeschrittenen Schulklassen von Mittel- und Realschulen wollen wir aber auch gesellschaftliche Randgruppen ansprechen:
Dazu gehören unserer Meinung nach FINTA (Frauen, Inter, Nicht-Binäre, Transgender, Agender), Schul-, Ausbildung- und Studienabbrecher:innen, Migrant;innen und Arbeitslose.
Die Gruppe der FINTA wird nur unterdurchschnittlich in Ausbildungsberufen des Bauwesens angetroffen. Diese wählen meist akademische Laufbahnen. Wir wollen diese Gruppe gezielt für das Camp motivieren und erweitern so den Pool der "normalerweise" repräsentierten Kandidat:innen für Ausbildungsberufe im Bauwesen.
Schul-, Ausbildungs- und Studienabbrecher:innen, Arbeitslosen und Migrant:innen wollen wir neue Perspektiven eröffnen und Selbstwirksamkeit in einer durch Klimawandel bedrohten Welt erfahrbar machen.

Förderangebote

Wir vermitteln im Camp innerhalb von 5-6- Tagen ähnliche Lehrinhalte an, wie sie bei einem Ausbildungskurs der Solarschule der DGS zur PV-Montagehilfskraft vermittelt werden. Darüber hinaus bieten wir ein mehrtägiges Praktikum in einem Montagebetrieb an.
Neben den Solarschulungen reichern wir die "Freizeit" im Camp mit optionalen Inhalten zur Förderung des Verständnisses über den Klimawandel an.
Bspw. werden wir dafür das Format: "Klima Puzzle" anbieten und Weitere aus unserem breiten Angebot.
Für die Schulung entwickeln wir einen professionellen Schulungsplan, der sowohl theoretische, als auch praktische Inhalte abdeckt. Wir stellen kein offizielles Zertifikat "Montagehilfskraft"aus, bestätigen aber sehr wohl die Campteilnahme und dokumentieren vermittelte Inhalten auf einer Teilnahmebestätigung.
Wir streben an, optional eine Prüfung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (EuP) anzubieten.

Projektorganisation

Orga-Mitarbeiter:innen verfügen über unterschiedliche Qualifikationen. Derzeit gibt es ein festes Projekt-Team von 4 Personen. Im Team befinden sich 3 Hochschulabsolventen, darunter 2 Ingenieure, 1 Betriebswirt mit Solarer Fortbildung und ein Orga-Mitglied mit kaufmännischem Hintergrund. Lehrbeauftragte zur Schulung verfügen über unterschiedliche, aber einschlägige technische Qualifikationen. Camp-Betreuer:innen benötigen keine einschlägige Erfahrung. Wir verlangen jedoch ein Führungszeugnis aufgrund des Kontakts mit Minderjährigen. Bisher kooperieren wir mit der Deutschen Gesellschaft für Solarenergie Oberbayern (DGS) für die Ausbildung und Morgen e.V. für Kontakte zu Migrant:innen. Weitere Kooperationspartner werden noch folgen.

Finanzierung

Das Projekt wird durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) der Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft, gefördert. Daneben sind wir bereits durch die Postcode-Lotterie gefördert und haben noch offene Förderanträge bei dem Referat für Klima und Umwelt, sowie bei Patagonia.

Weitere Informationen zum Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) unter www.muenchen.de/mbq